Historie
Der ehemalige K&K Schießstand wurde1882 nach einem Projekt von J. Musch & C. Lun vom Baumeister Giovannini für die „Schießstand Gesellschaft“ erbaut.
Er setzt sich aus zwei identischen, zweigeschoßigen Baukörpern und einem mittigen, eingeschoßigen Baukörper mit vorgesetzter, hölzerner Loggia über die gesamte Breite im Bereich des Eingangs zusammen. Der großzügige Hofraum vor dem Eingangsbereich ist mit großen Laubbäumen begrünt.

Anbindung Turnhalle SCM an geplante Grossraumsporthalle
Die im Zuge der Errichtung des SCM-Sportheims geplante Turnhalle wäre an die derzeit sich in Planungsfase befindliche Großraumturnhalle ankoppelbar. Somit würde eine Indoor-Laufbahn entstehen, die auch Hallenwettkämpfe im Bereich der Leichtatlethik ermöglicht.  

Gebäudezustand
Das bestehende Bauvolumen ist derzeit nur bedingt gebrauchstüchtig und absolut ungeeignet für jeden neuen Verwendungszweck. Das im Gebäude untergebrachte Restaurant wäre seit längerem renovierungsbedürftig. Heizungsanlage ist keine vorhanden, die Treppenaufgänge zu steil. Die Vorschriften zur behindertengerechten Erschließung können auf Grund des fehlenden Aufzugs nicht eingehalten werden. Auch die Dacheindeckungen sind hochgradig mangelhaft und nicht wärmegedämmt, in letzter Zeit sind immer wieder kleinere Wassereinbrüche aufgetreten.  Der vorher beschriebenen Zustände ermöglichen keine wirtschaftliche Umwidmumg, obwohl die vorteilhafte Lage im Stadtgefüge für eine sichere Verwertungsmöglichkeit sprechen würde.
Eine Renovierung der Baulichkeiten erscheint für eine zeitgemäße Nutzung unbedingt notwendig und auch zielführend. Das bestehende Bauvolumen ist von hohem architekturhistorischen Wert und kann durch die neuen schlichten Anbauelemente in seiner städtebaulichen Bedeutung gestärkt werden. 

Gestalterische und funktionale Überlegungen
Der „Ex-Schießstand“ ist für die zukünftige Nutzung einer umfassenden Neustrukturierung zu unterziehen. Die meisten Erschließungs- und Verbindungswege werden neu angeordnet, um den vorgesehen Funktionsbereichen gerecht zu werden. 
Das Projekt sieht die komplette innere Neugestaltung des bestehenden Baukörpers vor, zusätzlich wird das Kellergeschoss um Turnhallenräume und Lager- sowie Parkierungsflächen ergänzt.
Der alte Gebäudeteil erhält durch umfassende Sanierungsmaßnahmen seinen architektonischen Wert zurück, die bautechnische Begleitung des Landesdenkmalamtes ist unabdingbar.
Alle neuen Elemente sind einer einfachen Gestaltungssprache unterworfen, somit wird der kunsthistorische Wert des bestehenden Bauvolumens verstärkt. 
Über zwei neue Treppenhäuser und einen einzigen Aufzug werden alle Ebenen erschlossen. 
Im Dachgeschoss des südwestlichen Flügels befindet sich die für den Hausmeister vorgesehe Wohneinheit. 

Städtebauliche Situation
Die vom Vorprojekt zum Bau des Sportheimes für den SCM Sportclub Meran  betreffenden Parzellen befinden sich im Kreuzungsdreieck Schießstandstr. – Schwimmbadstr. der Gemeinde Meran. Das Baugelände ist flach und weist somit keine relevanten Höhenunterschiede auf. Besonnung, Belüftung und Aussicht sind ideal, alle Infrastrukturen wie Trinkwasserleitung, Kanalisation, Strom und Telefon) bereits vorhanden. Die Parzellen können über die Schießstandstraße oder über die Schwimmbadstraße für den motorisierten Verkehr erschlossen werden. Die Bodenbeschaffenheit ist gut und daher sind für einen Umbau und/oder Neubau keine aufwendigen Erdarbeiten notwendig.