ALLGEMEINE VORBEMERKUNGEN

Die Mittelschule Peter Rosegger am Sandplatz 15 in Meran ist derzeit nicht behindertengerecht erschlossen. Der Einbau eines Aufzugs und die Eliminierung der verschiedenen architektonischen Barrieren soll diesen Umstand beheben.

ERSCHLIESSUNG

An der Nordseite der Mittelschule wird der neue Aufzug positioniert. Dies ermöglicht kürzeste Wege ins Innere des Gebäudes und einen niveaulosen Zugang vom Schulhof aus. Nach Fertigstellung der Baumaßnahme werden alle Ebenen vom Untergeschoss (Turnhalle) bis in das 3. Obergeschoss barrierefrei erschlossen sein.

BAULICHE EINGRIFFE

Für den Einbau des neuen Aufzugs sind mehrere technische Maßnahmen erforderlich. An der Nordseite des Schulgebäudes muss die bestehende Außentreppe ins 1. Obergeschoss mit Glasüberdachung abgebrochen werden. Anschließend ist ein kleinerer Bereich bis auf das Niveau der Turnhalle im Untergeschoss auzuschachten. Hier finden der neue Zugang zum Aufzug sowie ein Behinderten-WC und der Umkleideraum der Lehrpersonen Platz. Der Vorbereitungsraum wird entsprechend verkleinert. Im Erdgeschoss auf Höhe des Schulhofes muss das Niveau des Werkraums an der Südseite erhöht werden, da dieser Fachunterrichtsbereich derzeit von einer Person im Rollstuhl nicht erreicht werden kann. Im 2. Obergeschoss wird eine zweite Behindertentoilette errichtet. Diese dient für den Unterricht der weiteren Obergeschosse. Laut Auskunft des Schuldirektors werden sich die Personen mit Handicap vor allem in den höheren Geschossen aufhalten. Auf allen vier Obergeschossen wird der noch bestehende Schacht eines ehemals vorhandenen Lastenaufzugs zum Einbau von Putzräumen verwendet (Ecke der Sanitärbereiche). Somit kann der Verlust der Abstellfläche für das neue Behinderten-WC im Flur des 2. OG ausgeglichen werden.

ARCHITEKTUR

Der neue Aufzug an der Nordseite des Gebäudes wird in einer leichten und durchsichtigen Stahl-Glas-Konstruktion ausgeführt. Dadurch wird der architektonische Charakter des Schulgebäudes am geringsten gestört, das neue Element hebt sich in seiner Erscheinung deutlich vom Bestand ab und ist Ausdruck seines technischen Zweckes. Die Glasverkleidung ermöglicht auch die ausreichende Belichtung der Zugangsflure auf allen Ebenen. Der durch den Bau des Aufzugs notwendig werdende Abbruch der Terrasse mit einläufiger Treppe klärt und verbessert die Architektur der Nordfassade. Dieses Teilelement wurde sicherlich erst in späteren Jahren hinzugefügt. Dieser Umstand ist auch aus dem Katasterauszug ersichtlich, wo die das Schulhaus betreffende Bauparzelle auf den Umriss der Außenmauern beschränkt ist.

TECHNISCHE ANLAGEN – BRANDSCHUTZ

Alle elektro- und sanitärtechnischen Anlagen werden laut geltenden Bestimmungen ausgeführt. Die Aufzugstüren werden rauchdicht ausgeführt und auf jedem Geschoss wird im Gangbereich vor dem Aufzug eine feuerfeste Tür angeordnet. Somit kann im Brandfall kein Feuer auf sich in der Aufzugskabine aufhaltende Personen übergreifen.