Allgemeines
Das Wohnhaus in der Maiastrasse 19 in Meran wurde ab Oberkante Untergeschoss abgebrochen und neu errichtet. 
Der Gebäudegrundriss folgt den bestehenden Tragwerkselementen, im Norden überdeckt der Neubau die bestehende Garagenrampe. Die Atriumform ermöglicht großzügige Ausblicke bei gleichzeitiger Wahrung der Privatsphäre.
 
Architektur
Das neue Gebäude präsentiert sich als imaginärer Quader, dessen Aus- und Einschnitte eine aufgelockerte Bebauungsform ergeben. Die Fassaden werden im Süden und Westen als Stahl- Glaskonstruktion ausgeführt, nach Osten und Norden vermeidet eine geschlossenere Bauweise Energieverluste. Eine im Südbereich vorgelagerte Pergola Struktur aus dünnen Stahlprofilen ermöglicht das Anbringen von Beschattungslamellen, die je nach Bedarf vor zu starker Sonneneinstrahlung oder Wetterunbilden schützen. 
 
Baumaterialien
Zur Anwendung kommen Brettsperrholzplatten für tragende Strukturen, Verbund-Sicherheitsglas und Stahlprofile für Überdachungen, verzinkte und einbrennlackierte Stahlteile für Geländer und Brüstungen bzw. Einfassungen von Mülleimern, Stahl- und Glaskonstruktionen für die Süd- und Westfassade, alle geschlossenen Wandbereiche sind mit Trespaplatten verkleidet.
 

Energiesparmassnahmen, Haustechnik
An der Südfassade werden die Terrassen- bzw. Balkonbereiche großflächig zur Energiegewinnung verglast. Vorgesehen ist ein aktiver Einsatz von Solarkollektoren zur Warmwasseraufbereitung bzw. von Solarzellen zur Stromerzeugung.
Das Regenwasser wird in ein Sammelbecken eingeleitet und für die Bewässerung der Gartenfläche bzw. zur Toilettenspülung verwendet. Geothermische Sonden ermöglichen über die kontrollierte Lüftung im Winter eine Energiezufuhr und im Sommer einen Beitrag zur eventuell notwendigen Kühllast.
 
Gartengestaltung
Die zu begrünende Fläche wird in mehrere Abschnitte unterteilt, leichte Geländesprünge definieren unterschiedlich bepflanzte Bereiche. Gleichzeitig wird dadurch der Niveauunterschied zwischen Erdgeschossbereich des Wohnhauses und den umliegenden Straßen bzw. Gehsteigen ausgeglichen.
Die Ortogonalität des Wohnhauses wiederholt sich in der Gestaltung der Grünflächen.
Wege und Pflanzen bilden abgegrenzte Bereiche, in denen verschiedene Gewächse oder auch hochstämmige Bäume angesiedelt werden.
Der am Grundstück verlaufende Waal speist eine Abfolge von kleinen Becken, die zusammen mit den vorgesehnen Wasserläufen ein gestalterisches Hauptelement bilden.

Enwurf, Projekt, Bauleitung:
US 2  Architekten Ingenieure

Auftraggeber:
Dr. Haymo Unterhauser

Nettonutzfläche:
930 m³

Bauvolumen:
3.752 m³

Bauzeit Gebäude:
Februar 2004 – Dezember 2004 

Bauzeit Garten:
März 2006 – Juni 2006

Kuntner Robert Lauben
Meran
Residence Dèsirèe
Meran
Hotel Kaiser
Ort
Hotel Mignon Erweiterung
Meran